… warum meine Twitter-Timeline auf einmal so leer ist. Aber ein Blick in die breite Palette von Social Media brachte schnell Klarheit: Christoper Lauer aka @Schmidtlepp hat ausgezwitschert. Und Christopher Lauer wäre nicht Christopher Lauer, würde er das nicht auch seinem Titel „König der Trolle“ entsprechend mit gehörig Theatralik und Tamtam zelebrieren:

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Ausgerechnet über ein „Totholz-Medium“ gibt der Fraktionsvorsitzende der Piratenparetei im Berliner Abgeordnetenhaus seinen Ausstieg aus einem der wichtigsten Social-Media-Dienste als Kommunikationsmittel bekannt. Dass dies einiges an Häme nach sich zieht, verwundert wenig. Hier ein paar Beispiele:

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Stefan Nigemeier titelt „Christopher Lauer zieht mit seiner Nabelschau um“ und führt aus:

Es ist eine tragische Kapitulation, die Lauer da in die Zeitung getwittert hat, als jemand, der es nicht geschafft hat, einen sinnvollen Umgang mit einer neuen Kommunikationsform zu finden. […] Lauer nimmt seine eigene Unfähigkeit zum Beleg für die Untauglichkeit des Mediums.

Der oben via Twitter zitierte Michael Seemann aka @mspro kaut dann das Thema mit Stefan Niggemeier in seinem Podcast „Wir. Müssen Reden“ auch nochmals durch.

Henning Uhle rätselt:

Ich meine, der Mann hat ja wirklich was drauf. Wenn er sich darüber beschwert, dass ihm Twitter zu viel Zeit abverlangt, warum hat er derlei viele Belanglosigkeiten in die Welt hinausgeblasen, um mal wieder zu “schmidtleppen” (kann ich mir den Begriff schützen lassen?).

Ich verfolge immer mal wieder, was die Berliner Piraten so vom Stapel lassen. Was Delius und Lauer da tun, ist aller Ehren wert. Aber mit diesem Artikel in der altehrwürdigen FAZ hat er viele Lacher geerntet.

Bei Nachtwächter-Blah wird konstatiert:

Da kann man dann auch sehen, dass Herr Lauer sich mit seinen paar Followern so unbedeutend fühlt, weil er nicht an die Followerzahl eines Barak Obama oder Justin Bieber herankommt. Ja, echt! Das sagt der selbst. Nicht ein Kabarettist. Und nein, er plappert es nicht einmal dahin, sondern schreibt es für die FAZ-Website.

Ebenfalls ein guter Kommentar findet sich auf netzwertig.com:

Etwas peinlich aber eigentlich auch schon wieder sympathisch: Auch Piraten haben Medienkompetenz nicht unbedingt im Blut. Nachdem Christopher Lauer Twitter zuerst mit 60.000 Tweets zugetextet hat, ist dieses nun für ihn gestorben.

Wie dem auch sei, wie bereits eingangs angedeutet vermisse ich die Tweets des Christopher Lauer schon ein wenig. Trotz der relativ hohen Ausstoßrate waren da doch einige bemerkenswerte Tweets dabei. Diese Lücke gilt es zu schließen …

Weitere Artikel zu Christopher Lauers Abschied von Twitter

Mir ist bewusst, dass dieser Artikel nicht ganz aktuell ist. Eigentlich wollte ich ihn bereits am Donnerstag veröffentlichen. Leider aber bereitete mir an diesem Tag das Veröffentlichen bzw. Formatieren von eingebetteten Tweets, eine Funktion, die seit WordPress 3.4 integriert ist, Probleme, die ich erst heute gelöst bekam.

Nichts ist so alt wie die Twitter-Timeline von vor einer Stunde … 😉