Ich gehe mal davon aus, dass die Mehrheit meiner Leser weiß, was sie im Blog-Kontext unter einem „Stöckchen“ zu verstehen hat. Dennoch möchte ich für diejenigen, die in dieser Sache bisher unkundig sind, kurz Wikipedia zitieren:

Der entsprechende Wikipedia-Artikel wurde bereits 2009 wegen „Irrelevanz“ gelöscht (vgl. Stefan.Waidele.info). Dennoch lasse ich die im Februar 2008 dort abgerufene Definition stehen.

Ein Stöckchen ist ein Online-Kettenbrief, der meist aus einer Sammlung von Fragen besteht, die häufig einem bestimmten Thema zugeordnet sind. Es wird üblicherweise zwischen verschiedenen Blogs ausgetauscht, das heißt, ein Blogger, der ein Stöckchen erhält, beantwortet die Fragen auf seiner Seite und schickt dann die Fragen an einen oder mehrere Autoren anderer Blogs weiter. Durch die Angabe von Trackbacks innerhalb der Blogbeiträge kann später nachvollzogen werden, zu welchen Blogs das Stöckchen „geworfen“ bzw. wo es „aufgefangen“ wurde.

Die deutsche Bezeichnung „Stöckchen“ ist eine freie Übersetzung des ursprünglichen Namens baton (engl. „Staffelholz“), der von der staffellaufartigen Weitergabe der Fragen kommt.


So, und nun zu meinem ersten Stöckchen in diesem Blog:

Aufgelesen habe ich es bei cimddwc, dieser hat es über Connys Weblog
und Elmar Leonhardt ursprünglich wohl von Anitz.

Und hier die Regeln:

  • Nimm das erste Buch in deiner Nähe (das mindestens 123 Seiten hat).
  • Öffne das Buch auf Seite 123.
  • Finde den fünften Satz.
  • Poste die nächsten drei Sätze.
  • Wirf dein Stöckchen an 5 weitere Blogger!

Okay:

Aber nur, weil eine Idee urplötzlich Geld in die Stadt brachte, wenn auch verbunden mit neuen Problemen. Die Stadt ist inzwischen nicht nur zweigeteilt, sie wird zum Wochenende geradezu überschwemmt von Schnäppchenjägern. Wurden früher nur fehlerhafte oder modisch ausgemussterte Boss-Textilien wohlfeil angeboten, so sind die „Outlets“ heute ein nicht mehr wegzudenkender Vertriebsweg vieler Firmen.

aus: Anton Hunger: Gebrauchsanweisung für Schwaben

Der nächste Satz verrät, worum es gerade geht: „Metzingen sei Dank!“ Das Buch ist übrigens ein Tipp von Julia aus einem Kommentar zu Wir können alles. Außer Hochdeutsch.

Die letzte der Regel lasse ich – wie cimddwc – geflissentlich außer acht. Ich bin Kriegsdienstverweigerer. Ich stehe nicht darauf, andere Leute mit Stöckchen zu bewerfen. Wer es auflesen mag, darf es gerne tun. Die anderen dürfen es gerne lassen.