„Viral Videos“, Viralvideos oder kurz: Virals sind Videoclips, die häufig lustige Elemente enthalten und gewissermaßen epidemieartig (deshalb „viral“) über’s Internet verbreitet werden. Anfangs hauptsächlich per E-Mail, dann auch über Blogs, inzwischen vornehmlich über Soziale Netzwerke wie Facebook, Twitter, Google+ usw. Es ist immer wieder erstaunlich, wie schnell und wie weit sich solche Videos verbreiten. Von Weihnachten bis heute sind mir vor allem drei dieser Videos aufgefallen, die ich heute und hier gerne vorstellen möchte:

1.) Trombone Silliness

Das Video ist wohl schon etwas älter, aber erst seit gestern dreht es so richtig seine viralen Runden durchs Netz. Kein geringerer als David Finlayson, zweiter Posaunist der New Yorker Philharmoniker, hat eine GoPro-Kamera auf den Zug seiner Posaune montiert und sich selbst damit beim Spielen einer Etüde gefilmt. Kleiner Aufwand – große Wirkung:

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(via Kraftfuttermischwerk & KULTURTECHNO)

» Website David Finlayson

2.) Tummy Talk: An Epic Drum Solo

Am 3. Januar veöffentlichte die Video- und Grafikproduktionsfirma Squak Productions auf ihrem YouTube-Channel sqwak.com ein Video mit einem Schlagzeugsolo, das drei Percusionisten auf einem zunächst seltsam anmutenden Instrument aufführen. Auf Schlecky Silberstein wird sogar zu einem Remix-Contest zu diesem Video aufgerufen (was allerdings bei einem Video, das unter Standard-YouTube-Lizenz veröffentlicht wurde, nach geltendem Urheberrecht nicht gesetzeskonform sein dürfte).

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(via Dressed Like Machines & LangweileDich.net)

3.) Leipziger WG-Konzert – PARTY MAYBE?

Am Abend des 10. Dezember 2012 haben sich in einer Leipziger Studenten-WG schätzungsweise knapp 100 Sängerinnen, Sänger, Instrumentalisten, Schau- und Hörlustige, hauptsächlich wohl Studenten der Leipziger Musikhochschule, versammelt und die erste und dritte Kantate des Bachschen Weihnachtsoratoriums aufgeführt. Das Video davon, gefilmt mit einem iPhone 5, verbreitet sich seit dem 27. Dezember vor allem in Musikerkreisen rasant, und vor allem via Facebook. Ohne einzelne Mitwirkende hier outen zu wollen, finde ich es schon erstaunlich, wieviele der Mitwirkenden ich beim Ansehen dieses „WO in der WG“ erkannt habe:

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