Vor knapp zwei Jahren habe ich das Video Trombone Silliness des Posaunisten David Finlayson vorgestellt: Eine GoPro-Kamera wird so auf den Zug der Posaune montiert, dass während des Spielens das Gesicht des Posaunisten gefilmt wird. Dieses Video hat den Amateur-Posaunisten Manuel Nägeli derart inspiriert, dass er fortan nur noch mit einer GoPro-Kamera auf dem Zug seiner Posaune spielte. Diesen Eindruck vermittelt jedenfalls seine YouTube-Playlist GoPro on Trombone. Daraus ein Beispiel mit dem Uniorchester Bern:

GoPro on Trombone: Star Wars – Imperial March

Play

Doch was ist eine GoPro-Kamera gegen viele? Seit etwa zwei Wochen werden auf Musikblogs und in Sozialen Netzwerken zwei Videos der Tschechischen Philharmonie unter der Leitung von Manfred Honeck geteilt, in denen 24 GoPro-Kameras auf Instrumente und Dirigenten verteilt je eine Aufführung dieses Orchesterns aus 24 verschiedenen, teilweise sehr ungewöhnlichen Perspektiven filmen. Eines mit einer Aufführung R. Strauss‘ sinfonischer Dichtung Tod und Verklärung, op. 24 (siehe ganz oben), das andere mit der Suite aus der Oper Jenůfa von Leoš Janáček:

24 GoPro cameras in the orchestra | L. Janáček: Jenůfa

Play

(via KULTURTECHNO)

Ganz neu ist diese Idee allerdings auch nicht. Bereits im Frühjahr 2013 hat das Laycock Center For Creative Collaboration an der Brigham Young University (BYU) das Orchester der Universität wirkungsvoll in Szene gesetzt:

After some testing, we decided to mount GoPros on just about every instrument in the orchestra. To add some beauty, we filmed at the Utah Salt Flats at sunrise. We simply provided a way for people to see classical music through a new lens on the Salt Flats. The result was magic.

GoPro Orchestra

Play