Zum Funktionsstatus meines Gehörs habe ich ja vor etwa 4 Monaten etwas vermeldet. Nun hatte ich gestern und heute auch etwas Zeit und Muße, mein Gehirn dreier Funktionstests zu unterziehen. Hier die Ergebnisse:
IQtest.dk
Bei Felix Schwenzel bin ich vor einiger Zeit auf den Intelligenztest IQtest.dk gestoßen. Den Test gibt es in vier Sprachen (Englisch, Spanisch, Dänisch, Deutsch), er dauert 40 Minuten. Letzterer Umstand hat mich bisher davon abgehalten ihn durchzuführen. Nun aber liegt das Ergebnis vor (siehe oben).
Die richtigen Lösungen zu den Aufgaben werden leider nicht verraten. Ich bilde mir ein, alle Aufgaben außer 4 (z.B. die rechts abgebildete) gelöst zu haben. Inwieweit meine Lösungen richtig sind, kann ich leider nicht überprüfen. Das Ergebnis von 130 ist insoweit nicht spektakulär (Die Sueddeutsche titelte vor ca. einem Jahr: „Ein IQ von 130 ist nichts Besonderes“). Die Ergebnisse in der Blogosphäre liegen auch alle etwa in diesem Bereich:
- Daniel: 105 (ohne Beweisfoto)
- Jimmy Lightning: 107 (ohne Beweisfoto)
- Andreas: 115
- Nerdcore: 115 (ohne Beweisfoto)
- Felix Schwenzel: 118
- Wuschig: 118 (ohne Beweisfoto)
- Chrisse: 118 (ohne Beweisfoto)
- MC Winkel: 122
- Frau K.: 122 (ohne Beweisfoto)
- Stefan: 122 (ohne Beweisfoto)
- eon: 126 (ohne Beweisfoto)
- Ingo Vogelmann: 127 (ohne Beweisfoto)
- Der Anzugträger: 126 (ohne Beweisfoto)
- Robby: 130 (Beweisfoto)
- Erik: 130
- Sascha Lobo: 133 (Beweisfoto)
- pasQualle: 133
- Gerhard: 138 (Beweisfoto)
In diversen Kommentaren zu diesem Test wird aber oft auch Kritik an der Einseitigkeit des Tests geübt. In diesem Zusammenhang wird manchmal als Alternative auch folgender Test genannt:
Der große Welt-IQ-Test
Der große Welt-IQ-Test deckt in der Tat mehr Bereiche ab. Das richtige Ergebnis einer Aufgabe wird einem direkt nach der Aufgabe mitgeteilt. Für meinen Geschmack waren zu viele Rechenaufgaben dabei, hier hätte ich unter Zuhilfenahme eines Taschenrechners wahrscheinlich noch mehr herausholen können. Auch hier zwei Vergleichswerte aus der Blogosphäre: Rechtfertigungsdruck 127 und Salicylsäure 129, jeweils ohne Beweisfoto.
Online-Test bei Mensa
Im oben erwähnten Interview in der Sueddeutschen geht es um den Hochbegabten-Verein Mensa. Zugangsvoraussetzung ist dort ein IQ von mindestens 130. Den Mensa-IQ-Test kann man nicht online absolvieren, es steht aber ein kleiner Online-Test zur Verfügung. Dieser ist teilweise ziemlich knifflig:
Nun stehe ich mit meinen Testergebnissen tatsächlich an der Schwelle zu Mensa. Soll ich oder soll ich nicht?
Weitere Online-Tests
» Liste bei Norberto42
» Links bei Mensa Deutschland
Abschließend wieder einmal die Frage an meine Leser: Wie schneidet Ihr bei den genannten Tests so ab?
3. August 2008 um 13:38 Uhr
Onlinetests sind immer so’ne Sache. Im Zuge des Studiums hatten wir die Möglichkeit „ordentliche“ Intelligenztests zu machen (IST-2000R; bei mir siehe hier ). Wobei der Online-Mensa-Test auf den ersten Blick als Ausgangsbasis nicht so verkehrt zu sein scheint. Typische „fluide Intelligenz“-Testitems.
Ob und was es bringt bei Mensa zu sein, muss wohl jeder für sich selbst entscheiden.
3. August 2008 um 14:41 Uhr
Online-Mensatest übrigens 29/33. Ärgerlich… – ansonsten bei derartigen Onlinetests immer ~130, wobei manche davon wirklich… schockierend sind 😀
3. August 2008 um 15:09 Uhr
29/33? Respekt! Das klingt mir aber nach mehr als durchschnittlich 130. Aber wei Du bereits schriebst: Onlinetests sind immer so ’ne Sache … 😉
3. August 2008 um 15:37 Uhr
Naja, mit der Zeit kennt man ja die Tests (gut, dadurch geht’s nur schneller, richtiger wird’s dadurch ja nicht ;)). Sprich Intelligenztests kann man in gewissem Maß sogar üben. Und der „richtige Test“ hat immerhin auch vergleichbare Ergebnisse geliefert. Von daher kann und will ich mich gar nicht beschweren 😀
3. August 2008 um 19:13 Uhr
Naja, ich glaube aber, man kann sie nicht nur übern sondern auch erlernen:
Am einfachen Beispiel der Zahlenreihen: Sobald man von außen einen Hinweis bekommt, welche Algorithmen es gibt, die man bisher selbst nicht in Betracht gezogen hat, schneidet man möglicherweise beim nächsten Test besser ab. Somit hat ein Zuwachs an kristalliner Intelligenz stattgefunden.
Thema Kreativität: Manchmal erfinden Probanden Algorithmen, die auf die vorgegebenen Zahlenreihen auch passen würden, nur die nächste, gesuchte Zahl weicht beim intendierten Algorothmus ab. Somit verhindert die kreative Intelligenz des Probanden ein besseres Abschneiden bei dem Test, der nur simple Logik abprüft.
3. August 2008 um 19:21 Uhr
Klar, wenn man Fibonacci nicht kennt, ist die eine Folge nicht so offen ersichtlich, klar. Was die Kreativität angeht, ist das wohl das Problem aller begründungslosen Tests. Multiple Choice, welche Antwort am „richtigsten“ ist, kann aus subjektiver Sicht abweichen und begründet sogar zulässig sein. Nur interessiert die Begründung in dem Fall keinen.
Abgesehen davon sind derartige Tests eineindeutig formuliert (sollten sie zumindest sein) und auf „einfachstem“ Weg lösbar. Sprich eine kreative Lösung ist zwar schön und gut, trifft aber nicht das Anforderungsprofil. Dafür gibt’s dann eine Kerze, Streichhölzer samt Packung und Reiszwecken mit der Frage, wie man die Kerze an der Wand befestigt.
Üben und lernen ist meiner Auffassung übrigens gleich. Und um derartige Einflüsse zu ignorieren, gibt es ja auch die Matrizen, die auch im Mensa-Onlinetest vorrangig waren. Culturefair-Tests sind das dann (oder sollen es zumindest sein).
3. August 2008 um 19:29 Uhr
Einwand Nr. 1: Für den Kreativen ist die kreative Lösung die einfachste! Die andere sieht er womöglich gar nicht!Einwand Nr. 2: Für mich bedeutet Üben (ich bin Musiker) das Wiederholen und dadurch Perfektionieren von Abläufen ohne Anstoß von Außen. Lernen dagegen bedeutet für mich, dass da irgend ein Input von außen stattfindet. Sinnvoll ist nur die Kombination aus beidem.
… wie der Lateiner sagt.
3. August 2008 um 19:53 Uhr
Einwand #2 nehme (gehe) ich mit, beides gleichzusetzen, wie ich das oben einfacherweise getan habe, ist das natürlich nicht.
Was #1 angeht, so ist das zwar möglich, aber bei einer gewissen Einfachheit schon fast traurig. Klar kann man die Sachen immer schwieriger machen, als sie sind, aber bei Zahlenfolgen sollte sich der Kreativitätsspielraum in Grenzen halten. Bei +2 -5 oder *3 -2 +7 Folgen (die Werte als Muster) wird man kaum andere Regelmäßigkeiten implementieren können. Zumindest keine, die für den Durchschnittsmenschen ebenso plausibel und einfach erscheinen würden. Und für die sind die Tests ebenso ausgelegt, wie für die, die eine überdurchschnittlich hohe Kreativität aufweisen. Dazu ist die Mathematik auch zu regelhaft.
Wenn man MDMDXXX betrachtet, kann man sich drüber streiten, ob man abermals MDM dran packt oder um Freitag, Samstag, Sonntag ergänzt 😉
3. August 2008 um 22:49 Uhr
Klar, Du hast schon Recht. Was ich sagen wollte, ist lediglich, dass einige wenige immer durchs Raster fallen werden. Das lässt sich wahrscheinlich nie ganz vermeiden.
3. August 2008 um 23:22 Uhr
Und ist nicht nur auf Intelligenztests beschränkt 😉
7. August 2008 um 02:14 Uhr
Ich mach das mal lieber nüchtern… morgen oder so.
24. Oktober 2008 um 02:03 Uhr
(warum glaubt eigtl. jeder im schoenen D. der EINZIGARTIGE unter so vielen zu sein, dem die Intelligenztests aufgrund seiner ueberbordenden Kreativitaet nicht gerecht wurden/der zu aussergewohenlich ist fuer diese Tests/nicht genuegend geuebt hatte zuvor etc.: begreift es doch endlich, Leute: IQ-Tests sind Instrumente fuer Hausfrauen, Lehrlinge und Spiesser, die sich beweisen wollen, dass etwas GROSSES aus ihnen haette werden koennen WENN NICHT etc.)
24. Oktober 2008 um 08:59 Uhr
Oops … Hast Du Frust, oder was? Das würde eine solch undifferenzierte und sinnlose Frage bzw. Aussage erklären …
25. Oktober 2008 um 23:12 Uhr
interessantes Thema…
Ich bekomme bei dem Test den du gemacht hast auch 130 raus…
bei dem Mensatest 28/33…
bei welt.de 133
Ich hab schon ziemlich viele dieser Tests im Internet durch, allerdings nur als Denksportaufgabe, nach den Werten kann man sich absolut garnicht richten. Besonders bei den höheren Werten sind die oft absoluter Quatsch… merkt man daran, dass ich Werte zwischen 88 und 160 hatte…
Ich mache morgen einen richtigen Test bei Mensa – aus reiner Neugier… meine Eltern zahlen ja 😀
25. Oktober 2008 um 23:22 Uhr
Hey,
gut, dass Du den Test machst. Ich denke, dass ein Test bei Mensa einen seriösen Wert liefert. Ich bin zu einem im Dezember angemeldet …
Mich würden Deine Erfahrungen zu dem Test interessieren. Wenn Du magst, dann poste sie doch hier!
Viel Glück für morgen! 🙂
25. Oktober 2008 um 23:27 Uhr
Ja, wenn ich dran denke werd ich das machen…
Danke 😉
Bin ein wenig nervös…rechnen die das Alter mit ein? Ich hab selbst im Inet nach Erfahrungen von Leuten gesucht, aber nichts aufschlussreiches gefunden…
mal sehen, in den Verein komm ich eh nicht, aber die Erfahrung ist es sicherlich wert.
25. Oktober 2008 um 23:33 Uhr
Ja, der Intelligenzquotient berechnet das Alter mit ein.
Warum denkst Du, dass Du in den Verein nicht reinkommst? Da wäre ich mir an Deiner Stelle nicht so sicher …
Die Frage ist eher: Willst Du in den Verein rein?
25. Oktober 2008 um 23:40 Uhr
Nö, will ich nicht. Hat meiner Meinung nach für mich keine Vorteile.
Dementsprechend ist für mich nicht so erheblich ob mein IQ jetzt über oder unter 130 ist….
Ich denke, dass mein IQ eh nicht in dem Bereich liegt, da ich in den Bereichen die da abgeprüft werden nicht gerade meine Stärken habe.
26. Oktober 2008 um 22:44 Uhr
So, ich habe den Test gemacht und berichte jetzt mal von meinen Erfahrungen:
Wir waren ein ganz schön bunter Haufen, all die IQ-Test-willigen, 16 an der Zahl, die dann schließlich in einen miefigen Raum zusammengepfercht wurden. Ich war eindeutig die jüngste und kam mir ein bisschen doof vor (im wahrsten Sinne des Wortes) neben den anderen, die größtenteils im Studentenalter waren. 2 ältere Erwachsene waren noch da.
Um das vorwegzunehmen, ich fand den Test wirklich schwer (und ich fand die oben genannten Test nicht sooo anspruchsvoll). Falls jemand was damit anfangen kann, das Testheft hieß ISA-S, wobei das hintere S wahlweise für schwer oder sauanstrengend steht :D.
Es wurde immer auf Kommando umgeblättert, was meiner Meinung nach ziemliche Nachteile gebracht hat, weil ich dadurch bei einigen Blöcken noch zweimal alles kontrollieren konnte, während mir bei anderen Zeit fehlte. Wichtiger Tipp: Falls man irgendwo auch nur kurz hängt sofort weitermachen, falls man noch Zeit hat sich dann daran begeben. Falls nicht kann man immernoch raten (noch ein Tipp….“raten lohnt sich – schließlich gibt es für falsche Antworten keine Fehlerpunkte“, Zitat aufsichtsführendes Mensamitglied)
Meine persönliche Hassaufgabe war die Merkaufgabe, bei der man sich 15 Produkte mit Namen, Art, Preis und Herkunftsland merken musste, danach 2 andere Blöcke bearbeiten musste und dann 12 Fragen zu dem gemerkten kamen. Ich musste fast alles raten :(. Solche Sachen sollte man vielleicht vorher trainieren.
Ich habe meiner Einschätzung nach vergleichsweise schlecht abgeschnitten, viele dumme Fehler gemacht und natürlich mein Gedächtnis-Fiasko (um zu wissen dass icvh mir Sachen nicht von 12 bis mittag merken kann hätte ich den Test nicht gebraucht :D). Jetzt warte ich mal mein Ergebnis ab, das kommt laut Aussage der Testleiterin in 10 Tagen.
So, ich hoffe das war aufschlussreich…
27. Oktober 2008 um 09:43 Uhr
Hey, vielen Dank für Deinen ausführlichen Bericht!
Ja, das ist sehr aufschlussreich!
ISA bedeutet übrigens „Intelligenz-Struktur-Analyse“, der Zusatz „-S“, wie Du bereits vermutet hast, „schwer“.
Und ein Merkmal dieses Testtyps scheint zu sein, dass er auch Aufgabenblöcke enthält, in denen der Zeitfaktor eine große Rolle spielt. Will sagen: Diese Blöcke enthalten Aufgaben, die ein Fünftklässler allesamt lösen könnte, wenn er denn nur genügend Zeit hätte. Der Haken bei der Sache ist: Ein Testblock enthält ziemlich viele dieser Aufgaben. Der Intelligenzwert bemisst sich nun daran, wieviele der Aufgaben in einer vorgegebenen Zeitspanne korrekt gelöst (oder erraten *g*) werden.
Ich bin mal gespannt auf Dein Ergebnis!
Und ich bin mal gespannt auf meinen Test im Dezember!
3. November 2008 um 16:13 Uhr
So, ich habe mein Ergebnis jetzt erhalten…ging schnell, ist ja erst eine Woche her.
ich war erstmal sprachlos…
Wesentlich höher als ich erwartet habe, besonders da ich mir ja nix merken konnte *g* – ich weiß auch nicht wie genau dieser Test in meinem Alter ist, ich bin erst 15…
Naja, kaufen kann ich mir davon nichts 😀 – und ein Savant bin ich auch nicht, also geht das Leben weiter. Vielleicht treffen wir uns ja bei den Mensanern 😉
4. November 2008 um 11:17 Uhr
Hey, Gratulation!
Welch Ehre, dass eine „Intelligenzbestie“ auf meinem Blog kommentiert!
Der Test ist wohl ab einem Alter von ca. 10 Jahren sinnvoll und liefert dann auch relativ zuverlässige Werte. Das Alter, so die Seite von Mensa Köln, wird mit einberechnet:
Das wird wahrscheinlich deshalb gemacht, um bei Aufgaben, die vorrangig der Ermittlung der sog. „kristallinen“ Intelligenz dienen, dem Umstand Rechnung zu tragen, dass Du einfach noch nicht so viel Zeit hattest, Wissen und Erfahrung anzuhäufen, wie z.B. ein alter Sack wie ich … 😉
Naja, mein Test steht ja noch aus. Ob ich zu den Mensanern zugelassen werde, steht also noch in den Sternen.
Deiner Bemerkung entnehme ich aber, dass Du dort Mitglied wirst, oder?
4. November 2008 um 15:48 Uhr
Der Test wird erst ab 14 durchgeführt, und ob das da schon sinnig ist, das ist auch relativ strittig.
Ich denke schon, dass ich da beitreten werde – vielleicht bringts ja Vorteile 😀
Also nur Mut für deinen Test, du siehst ja, selbst wenn man wie ich bei so einigem ziemlich überfordert war kann man das wohl schaffen 🙂
29. Dezember 2008 um 08:20 Uhr
Hallo, falls Du hier noch mitliest: Mein Ergebnis ist jetzt auch da! 🙂
17. Mai 2011 um 13:56 Uhr
Mensaonlinetest: 31 / 33
Ich halte nicht viel von IQ-Tests. Eigentlich gar nichts. Eine vermutliche Intelligenz anhand von „Formularen“ zu beweisen ist wohl meines erachtens nach eher ein Hilfeschrei. Ich Grunde glaube ich nicht an angeborener Idiotie oder allgemeiner Dummheit der Gesellschaft. Jeder wird mit einem gewissen Potential geboren, nur leider werden jene nicht entsprechend optimal gefördert.
Wer erkannt hat das Schlümpfe nicht lila sind, besitzt auch einen gewissen Intellekt…
17. Mai 2011 um 18:18 Uhr
Meine Frage wäre: „Hilfeschrei“ – nach was?
Die Kritik an IQ-Tests erwächst meistens aus einem Definitionsproblem. Dass IQ-Tests nicht das messen, was Du unter Intelligenz verstehst, ist offensichtlich. Wollen sie aber auch nicht.
Das ist nicht falsch. Nur ist das Potential höchst unterschiedlich und auch Förderung hat ihre Grenzen.
Ok, das war ja einfach: Kühe sind ja schon lila, da können Schlümpfe ja nicht auch noch lila sein … *gg*
17. Mai 2011 um 18:45 Uhr
Der Zwang jedes noch so kleines Partikel dokumentarisch zu erfassen verursacht dahergehend Hilfeschreie, dass manche Dinge einfach nicht zu erfassen sind. Daher die Tests. Fähigkeiten anhand von Symbolen anordnen und Zahlen erweitern kann mit etwas üben jeder „Hauptschüler“ (soll nicht negativ gemeint sein, im Gegenteil).
Was denkst du wie viele Menschen es gibt die in einem sog. IQ-Test mit 90 abschneiden, dir aber nächsten Moment einen Escher in Grafitystyle mit 3D an die Wand zaubern?
Außerdem was ist HB heute? Schau in die Wissenschaft, die Entwicklung schreitet zwar voran, dennoch stagniert sie zunehmend. Wo bleibt der Freiraum in Schulen für Kreativität, so wie sie einst von Davinci oder Einstein ausgeübt wurde. Hat man heutzutage Ideen, werden sie a) ignoriert oder b) als quatsch abgestempelt. Man hat keine Chance sich in gewisser Weise zu etablieren – die Konsequenz? Man schließt sich depressiv im Zimmerchen ein.
Förderung ist nicht begrentzt möglich, sie wird nur durch Faktoren gehemmt. Zunehmende Urbanisierung, zunehmde „Verkultirisierung“ unseres Landes. Steigende Kriminalität an Schulen. Drogen, Arbeitslosigkeit, zunehmenden Sanktionen im Sozial- und Kassensystem.
Die Gesellschaft wird sich spalten in dem die Schlauen defizitfreien ihren Weg gehen und die schlimmen Bubies aus üblen vierteln einer Stadt noch mehr degenerieren und persistierende Katastrophen hervorrufen.
Die Nation definiert sich nur noch aus einer Menge von Gewohnheiten fremder Kulturen und nicht existierenden Anpassungsvermögen anderer.
Jede Epoche auf dieser Welt hatte ihre Zeit und ihre Emotion. Untermauert von stabilen oder minderstabilen Wertesystemen.
Heute sieht man 12 Uhr mittags schon übertriebene Werbespots den man schon ansatzweise Pornografie untersellen könnte, wenn man wöllte.
Die Tests sind sinnfrei und nur für die interessant die sich selbst noch nicht gefunden haben. Die Suche nach Anerkennung und Zuspruch ist so intensiv, dass sich manche sogar noch was drauf einbilden. Es soll solche geben, fühle Dich aber nicht angesprochen.
Was interessiert mich ein IQ von 140 auf Papier, wenn ich keine Arbeit und keine Wohnung habe? Was hilft mir dieser Wert beim erstellen theoretischer geistiger Ergüsse? Was hilft dem Psychologen der Test? Ok Aha. Hochbegabt. Des Rätzels Lösung wart‘ nun enthüllt.
Dies mag Symptome bekämpfen, aber keinesfalls die Ursachen.
Vielleicht laufen Schlümpfe lila an, wenn sie ne lila Kuh sehen?!
19. Mai 2011 um 15:21 Uhr
Du stellst hier mächtig viele Behauptungen in den Raum. Einige davon halte ich für höchst fragwürdig, ein paar wenige sind kompletter Humbug (z. B. die Behauptung, jeder Hauptschüler könnte mit etwas Üben Aufgaben, wie sie in IQ-Test gestellt werden, lösen. Wann warst Du das letzte Mal in einer Hauptschule, bzw. warst Du überhaupt schon einmal in einer Hauptschule?)
Allerdings wirfst Du auch viele gute und richtige Fragen auf. Ich finde jedoch, dass Deine Beantwortung sehr pauschal und auch sehr einseitig ausfällt.
Ich kann vor manchen Einstellungen nur warnen! Z. B. davor, zwar einerseits Förderung als „Allheilmittel“ zu propagieren, andererseits aber ein Diagnosemittel, das für adäquate Förderung bisher immer noch unersetzlich ist, nämlich IQ-Tests, als „sinnfrei“ abzuqualifizieren.
Ich stimme zu, dass der Begriff „Hochbegabung“, wenn er als Synonym für einen hohen IQ benutzt wird, problematsich biss irreführend ist. Hier wäre „hochintelligent“ sicherlich angebrachter, da ein IQ-Test wesentliche andere Begabungen nicht misst.
Interessieren würde mich z.B. auch, wodurch Du eine Stagnation in der Wissenschaft belegt siehst … Fragen über Fragen …
19. Mai 2011 um 16:05 Uhr
Ich bitte um Erklärung für das Wort Humbug. 😉
Ja wie du schon sagst: alles zu erwähnen, zu erklären und zu diskutieren ist unmöglich. deswegen hatte ich nur den kuchen angeschnitten.
wieso die wissenschaft stagniert? ich zitiere: „Einige davon halte ich für höchst fragwürdig, ein paar wenige sind kompletter Humbug“
genau aus dem grund…
wieso bspw. lassen sich wellenverhältnisse im aktiven stadium des dopplereffektes nicht nachweisen? es gibt darauf 10000 antworten aber nichtmal eine 1/10000000 wird akzeptiert weil die wissenschaft auf dem wissen rumhockt, was irgendwann von leipniz, newton und co aufgestellt wurde. professoren blocken sofort bei konfrontation ab und manche können einem gar nicht folgen oder das schönste: man wird ausgelacht.
oder wieso nicht neutrinos als informationsträger nutzen? (internet mit lichtgeschwindigkeit wäre doch megadolle oder nicht?)
jaja – fragen über fragen und pro frage x antworten, pro x antworten x² nötige zeichen die geschrieben werden müssen. ich lass das mal so stehen.
hauptschule…
ich sag mal so, ich arbeite mit einem vergleichbaren klientel und was manche hauptschüler aus der tasche ziehen, gedichte, zeichnungen, gedanken und – ja – sogar tiefgehende mathematik ist absolut unglaublich. schau einer mal die kiddies an. borderliner, rowdies, mit 8 jahren schon alk saufen und kippe rauchen und zwei jahre darauf drogen nehmen.
dahinter verbirgt sich so oft eine hochbegabung. wird das nicht erkannt sind die betroffen meist vorher dumm, auffällig oder leistungsschwach. richtig ist auch, das die betroffenen defizite besitzen, frei nach dem motto: „use it or you’ll lose it“.
der kern der sache ist das die thematik, das eigentliche problem nicht messbar ist. viel mehr geht es doch um neigungen, stärken und schwächen. sicherlich sind fähigkeiten zu einem bestimmten zeitpunkt unterschiedlich stark ausgeprägt und das ist normal.
die geistige leistungsfähigkeit entwickelt sich schon VOR der geburt eines kindes. neuronale vernetzungen vermehren sich millionenfach. ich bin definitiv der meinung das jeder mensch im gewissen sinne und im abhängigkeit des erbguts das gleiche potential besitzt. einfluss darauf haben faktoren wie das familiäre umfeld, die physikalischen umstände die auf den körper einer schwangeren einwirken etc.
es gibt so vieles worüber man schreiben könnte. und so vieles worüber man diskutieren könnte, aber es ist einfach sinnfrei, weil dabei keine nennenswerte lösung rausspringt. es ist nun mal so wie es ist. die IQ thematik grenzt eine gewisse sparte mensch von anderen ab. und das finde ich nicht gut. sicherlich ein vorurteil und abhängig davon wie die menschen innerhalb dieser gruppe ticken (abheben tut man nur, wenn man es möchte). aber dennoch es werden grenzen gezogen und das ist durchaus „sinnfrei“.
zur pauschalität meiner fragen. diese sind nur resultat vorhandener erfahrungen und entsprechend so gewollt. ich weiss das ich in der gesellschaft anstoße, aber meine einstellung vermittelt mir: „wer gegen den strom schwimmt, wird irgendwann die quelle erreichen.“
ich kann dich schon verstehen und auch das worauf die hinaus möchtest. ich versuche das nicht zu verurteilen. es ist nur schön darüber zu schreiben ;-P
19. Mai 2011 um 16:30 Uhr
Ok, ich hab es bereits vermutet:
Zunächst schreibst Du „jeder Hauptschüler“, wenn man dann nachhakt, werden daraus „manche Hauptschüler“ …
Du redest nach wie vor von „Begabungen erkennen“, lehnst dabei aber IQ-Tests ab … Du beklagst die Stagnation der Wissenschaft und betest ein Dogma daher, dass XYZ nicht messbar sei …
Hast Du Dir mal überlegt, woran es liegen könnte, dass Diskussionen Deiner Erfahrung nach so selten zu Lösungen führen? Meine Erfahrung ist nämlich eine andere.
Dass Du gerne schreibst, habe ich mitbekommen. Dass Du dabei gerne provozierst, auch. Ich kann Dir nur viel Spaß und Durchhaltevermögen für das Erreichen der Quelle wünschen. Und sieh zu, dass es Dir dort nicht wie den Lachsen ergeht … 😉
19. Mai 2011 um 16:55 Uhr
ich glaube du meinst eher pejorativ, mit dogma hat das nichts zu tun. du fragst, ich antworte.
ja ich lehne iq tests ab, weil ich deren nutzen anzweifel und er in keinster weise begabungen aufdeckt.
erfahrungen sind unterschiedlich, so sollte es auch sein. provokation liegt nicht in meiner absicht. wenn du dich provoziert oder angegriffen fühlst, dann tuts mir leid.
sicherlich hast du recht und ich sollte darüber nachdenken woran es liegen könnte, ich abhoressziere mich jedoch dem, weil’s zeit meines lebens vergeudet und weil die menschen nun mal so sind, wie sie sind.
diskussionen führen nie zu lösungen – schonmal darüber nachgedacht?
lachse erreichen doch ihr ziel, hinkender vergleich.
ich verstehe den unterschied zwischen jeder und manche. jedoch zeigt es mir, dass du es nicht verstanden hast oder es nicht verstehen möchtest. es obliegt in der natur des menschen sein weltbild so zu drehen wie man es selbst möchte. das gilt für dich, sowie auch für mich.
kritik ist durchaus was gutes und ich nehme deine dankend an.
und ein guter tipp an Dich: das solltest du auch.
wer weiß, vielleicht schwimmst du irgendwann mal neben mir.
20. Mai 2011 um 13:09 Uhr
Für Tipps bin ich auch immer dankbar. Allerdings wäre mir bei der Umsetung dieses, Deines gedient, wenn Du mir erläutern könntest, was konkret Du an mir, meiner Meinung oder daran, wie ich sie vertrete, kritisierst.
19. Mai 2011 um 17:48 Uhr
Eine interessante Diskussion, die sich hier abspielt…
Diskussionen führen nie zu Lösungen? Wenn ich mit jemandem auf der Basis diskutiere, eine Lösung erreichen zu wollen, erreiche ich sie in 95% der Fälle auch. Nicht jede Diskussion führt zu einer Lösung (weil das auch nicht alle sollen), aber ich frage mich, wie man ohne Diskussionen zu den meisten Lösungsansätzen kommen soll – erst recht, wenn man inneres Abwägen sehr großzügig auch noch als Diskussion einordnet.
Zur ganzen IQ-Problematik: Ist ein Testmittel unbrauchbar, nur weil es einem nicht voraussagen kann, wie der eigene Gesamteindruck einer Person sein wird? Einige Menschen schätzt man als sehr intelligent ein, weil man sie mag, oder weil ihre Leistungen in der Umgebung hervorstechen (Hauptschüler-Problematik 😉 ), andere erscheinen „dumm“, weil sie uns nicht passen oder bestimmte Fähigkeiten nicht haben, die wir für uns persönlich als intelligent einstufen. Oh nein, wie können diejenigen dann ein ähnliches IQ-Testergebnis haben? Da ist die Aufregung dann immer groß, nur weil das Testergebnis nicht mit unserer persönlichen Einschätzung übereinstimmt.
Genau deswegen sind solche Tests wichtig. Weil sie nicht von persönlicher Neigung beeinflusst werden. Natürlich sind sie kein Allheilmittel, es gibt so viele andere Faktoren, aber interessant ist es schon, sich damit auseinander zu setzen.
Zur Entwicklung der Intelligenz: Vorsicht vor gefährlichem Halbwissen. Es gibt nicht ohne Grund Wissenschaften, die sich damit auseinandersetzen. Der momentane Konsens besteht im Wechselwirkungsprinzip Anlage-Umwelt – Die Anlagen geben den Rahmen vor, die Umweltfaktoren bestimmen das Endergebnis innerhalb dieses Rahmens. Umwelt ist dabei allerdings nicht der Einfluss auf den schwangeren Körper, sondern das Aufwachsen des Kindes, das haben zahlreiche Zwillingsstudien recht gut deutlich gemacht.
Ich finde es übrigens faszinierend, wie sehr die Dichte an Fachwörtern bei einigen zunimmt, sobald sie ihre Felle in einer Diskussion davonschwimmen sehen… (wollte ich nur mal angemerkt haben =) )
Nebenbei gesagt bin ich Mensa nicht beigetreten, weil die mir nichts geboten haben, das mich irgendwie interessiert hätte.
20. Mai 2011 um 13:23 Uhr
Schön, dass Du Dich auch mal wieder hier zu Wort meldest! 🙂
Ich hätte es nicht treffender ausdrücken können!
Du ziehst Di allerdings auch relatv geschickt aus der Affäre … 😉
Dass die „Tabula rasa“-Ansätze bzw. deren Gegenteil inzwischen vom Tisch sind, ist klar. Interessant ist jedoch die Frage, bei welcher Art von Begabung welches Verhältnis von Anlage und Umwelteinfluss zu Grunde gelegt werden kann. Hierüber kursieren noch sehr unterschiedliche und teilweise auch widersprüchliche Angaben. Jedoch lässt sich eine Tendenz zumindest leicht zugunsten der Anlagen erkennen.
20. Mai 2011 um 17:19 Uhr
Ja, auch ich ziehe mich geschickt aus der Affäre, weil ich mich auf das beschränke, das ich wirklich sicher weiß =) Außerdem wollte ich hier ja keine wissenschaftliche Abhandlung schreiben – wer sich dafür interessiert findet reichlich Fachmaterial zu solchen Themen, ich habe allerdings im Moment nur noch wenige Belege präsent und bleibe somit auf der Ebene, die für den „Hausgebrauch“ üblich ist (und sich schon mit der von matthi beißt^^).
17. August 2011 um 11:09 Uhr
Also ich finde, dass es letztendlich egal ist, wie hoch der IQ ist. Es kommt doch eher darauf an, dass man einen Überblick hat, wie entwickelt das Gehirn ist, und dass man in unregelmäßigen Abständen den Test nochmal durchführt, um zu prüfen, ob das Hirn an Fähigkeit ab- oder zugenommen hat.
Aber ich stimme zu, dass ein kostenpflichtiger Test sicher mehr Bereiche abdeckt und valider ist als andere.
20. November 2011 um 23:43 Uhr
Hallo,
ich habe den Sueddeutsche IQ Test gemacht, bei mir kam 79 raus. Allerdings habe ich schonmal einen echten beim Psychologen gemacht. Da hatte ich 129
So viel zur Qualität des Testes
1. Mai 2012 um 23:21 Uhr
Gut, dass Deine Entscheidung für einen Test positiv war.
Die Ungewissheit kann einen unter gewissen Umständen auch zermürben.
Erging es Dir ebenfalls so, dass der Zeitdruck – zum Teil – zu schnelleren Antworten führte? Also weniger Zeit für Überlegungen blieb.
Aber was ich mich Frage ist: Was kann ich mir von dem IQ-Wert kaufen?!? Meiner liegt im Durschnittswert des Intervalls, bei etwa 147 – da mein Ergebnis detaillierter war.
18. Juni 2012 um 13:19 Uhr
Hallo John,
Zeitdruck hat bei mir teilweise zu schnelleren Antworten geführt, ja, allerdings hat sich für mich ein „mittleres Tempo“ bewärt: Wenn ich mich zu sehr auf Geschwindigkeit verlegt habe, ginge die Ergebnisse zu stark in Richtung „intuitives Raten“ und zu wenig in Richtung schnelles Überlegen.
Die Frage „Was kann ich mir von dem IQ-Wert kaufen?“ habe ich unten bei Jörg (Schattenboxer) in Bezug auf die Mesa-Mitgliedschaft beantwortet.
Weitere Fragen darfst Du gerne stellen. Ich werde sie versuchen, etwas zeitnaher zu beantworten als Deine erste. 🙂
14. Juni 2012 um 18:40 Uhr
Ich habe heute den Mensa-Onlinetest gemacht, weil mir der Verein empfohlen wurde.
http://s7.directupload.net/fil.....8u_jpg.htm
Bin noch unsicher, ob mir der Test (bzw. die Mensa-Mitgliedschaft) irgendetwas bringen kann. Bisher habe ich niemanden getroffen, der mir bezeugt hat, seinen IQ-Wert zu wissen und ihn für irgendetwas zu brauchen. Vielleicht könnt ihr mir weiter helfen…
18. Juni 2012 um 13:14 Uhr
Hallo Jörg,
ob Dir die Mensa-Mitgliedschaft persönlich etwas bringen kann, kannst nur Du selbst herausfinden. Und dafür gibt es nur einen Weg: Den Tast machen und ggf. Mitglied werden. Falls es Dir zur Entscheidungsfindung etwas bringt, dann kann ich bestätigen: Ja, für mich persönlich empfinde ich viele der Begegenungen, die ich bei und durch Mensa habe, als sehr bereichernd. Auch das Wissen um meinen IQ und die Beschäftigung mit dem Themenkomplex „Intelligenz“ hat mich in einigen Fragen meines Lebens ein Stück weitergebracht.
Finanziell gesehen ist das keine hohe Investition: 49,– EUR für den Test und 44,– EUR pro Jahr Mitgliedsbeitrag finde ich nicht viel Geld, gemessen an den Möglichkeiten, die mir der Verein bietet.
Ich hoffe, ich konnte Dir in Deiner Entscheidungsfindung ein wenig weiterhelfen.
Beste Grüße
Dave
18. Juni 2012 um 19:24 Uhr
Hallo Dave,
danke für deine Antwort. Ich werde es noch überdenken und überschlafen. Vielleicht sehen wir uns mal bei Mensa. 🙂 Im Moment drehe ich jeden Euro ein paar mal um, wenn es um so etwas scheinbar Unwichtiges, wie einen Intelligenztest geht… Ich weiß schon, dass ich was drauf habe. 😉
LG
Jörg
14. April 2013 um 17:40 Uhr
Hallo Leute,
ich habe mich an diesem Test auch einmal versucht und einen IQ von 143 erreicht. Zusätzlich dazu habe ich noch einige weitere Tests absolviert und teilweise sehr starke Abweichungen festgestellt, auch wenn die Ergebnisse meist um den Wert von 130 liegen.
MfG Positron
14. April 2013 um 18:35 Uhr
Eine gewisse Schwankungsbreite scheint mir bei nicht-validierten Tests nicht besonders verwunderlich zu sein.
5. Mai 2013 um 04:19 Uhr
Hallo,
ich bin diagnostizierter Asperger-Autist. Meine Höchstbegabung wurde durch den WIE-Test bewiesen. Deutsche und amerikanische Tests messen zuverlässig in einem Rahmen von 70 – 140. Alle Zahlen, die diese Werte über- oder unterschreiten, sind Schätzwerte. Aufgegliedert in „Verbal-IQ“ und „Handlungs-IQ“, ergibt deren Summation den Gesamt-IQ. Diese werden zusätzlich noch aufgegliedert. Bilder Ordnen, Arbeitsgeschwindigkeit, Allgemeines Verständnis pp.
Mein IQ musste geschätzt werden. Im Gutachten ist die Rede von 158. Ich selbst besitze ein fotografisches Gedächtnis, ein „DVD-Gedächtnis“ und ein, laut Gutachten, „Emotionales Elefantengedächtnis“.
So viel dazu. Es ist nicht mein Geheiß damit anzugeben. Ihr könnt es gerne haben, für mich ist’s nur ein Fluch.
Was ich sagen möchte, ist:
wer sich etwas beliest, wird vernehmen, dass bereits viele Wissenschaftler die Intelligenztests hinterfragen, denn, mit etwas Achtsamkeit, wird schnell evident, dass die Tests eigentlich, bis auf die Arbeitsgeschwindigkeitsmessungen, total (sucht euch ein Adjektiv) sind. Es sind nur Zahlen, welche jegliche Aussagekraft, vor allem im bekannten Kausus, verlieren.
Gerade Tests, die im Internet zu finden sind – meist ähneln sie einem Raven-Matritzen-Test – sind einfach Unfug und wer sich darauf auch noch was einbildet und den IQ stilisiert, besitzt in meinen Augen akute Probleme mit Minderwertigkeit. Ist für mich irgendwie elitär „ungelenk“. Wieso schafft der Mensch dafür extra eine Mensa? Also steht die Mensa für hochbegabte Menschen? Das wäre eine gute Kollokation, aber ein schlechtes Konnotat.
Damit Menschen mit gleichen geistigen und einsamen Verhältnissen zueinander finden, sich in Ehrfurcht erproben und arrogant werden? Dies soll mitnichten eine Verallgemeinerung sein. Der soziale Hintergrund macht Sinn. Aber das Abheben von der Gesellschaft… Ich weiß nicht.
Ich verstehe überhaupt nicht, wieso die Gesellschaft bestrebt ist, alles zu verintellektualisieren. Ist mir ein komischer, nebulöser und obsoleter Ritus. Mir erscheint die Zukunft ominös. Und ich halte auch von der gesamten Thematik absolut gar nichts.
Dennoch war es für mich interessant, hier einiges in Erfahrung bringen zu können, denn offenbar spielt, der IQ als Fachterminus für manche Menschen schon eine entscheidende Rolle.
Wohl dem. Vielleicht kann mir jemand einen tieferen Sinn mit entsprechende Erläuterung nahelegen.
Vielen Dank.
Lg Niccolo